WDR 5 Tiefenblick: Gegen Gewalt | 15.02.2019 | 29:17 Min.

Sie kommen aus allen Schichten der Gesellschaft: Sexualstraftäter. Wenige begeben sich freiwillig in Therapie – dabei kann die helfen, Gewaltkreisläufe zu durchbrechen. Mangelndes Mitgefühl , verzerrte Wahrnehmung, Rechtfertigungen – das sind die Mechanismen, die Tätern ermöglichen, ihre Übergriffe wieder und wieder zu begehen: Therapie für Täter ist auch Opferschutz und eine Investition in eine Gesellschaft mit weniger Gewalt. // Von Beate Hinrichs / Redaktion: Thomas Nachtigall / WDR 2017

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WDR 5 Tiefenblick: Gegen Gewalt | 17.02.2019 | 29:20 Min.

Das „Stehaufmännchen“ gilt als Symbol für eine kostbare Eigenschaft: die Resilienz. Sie hilft, auch schmerzhafte Erfahrungen gut zu verarbeiten. Pädagogen sollen Kinder resilient machen, vor allem solche, die in schwierigen Verhältnissen aufwachsen. Die Gefahr dabei: Gewalt, Ausbeutung und Krisen werden gar nicht mehr bekämpft. Dabei kann Resilienz – richtig verstanden und gefördert – eine wichtige Ressource im Leben sein. // Von Beate Hinrichs / Redaktion: Thomas Nachtigall / WDR 2017

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WDR 5 Tiefenblick: Gegen Gewalt | 17.02.2019 | 28:41 Min.

Gewalterfahrungen gehören auch in unserer Gesellschaft zum Alltag. Täter schaffen Opfer. Aber beides sind keine festen Identitäten, sondern veränderbare Rollen. Eine Spurensuche im Dickicht von Klischees, Therapien und Gewaltprävention. // Von Beate Hinrichs / Redaktion: Thomas Nachtigall / WDR 2017 / www.radiofeature.wdr.de

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Die Frage nach dem Mitgefühl des Menschen ist die Frage nach seinem Menschsein

Um unser Mitgefühl ist es schlecht bestellt. Woran liegt das? Es geht, so zeigt das Buch, um die Art, wie wir aufwachsen, um die Geschichte unserer Kindheit. Es geht um den Terror, dem Kinder ausgeliefert sind, und um das Umkippen dieses Terrors: Am Ende werden in unserer Zivilisation jene idealisiert, die kalt sind und die das Kind – und das Kind in sich selbst – nicht mehr wahrnehmen können. Die politischen Folgen sind katastrophal: Menschen entwickeln keine eigene Identität, sie identifizieren sich mit der Macht oder den Mächtigen.

Erfahrungen Gebundenes Buch – 17. April 2008 (von Dirk Heinrichs, Autor)

Jede Gewalt hat eine andere Geschichte meint die 19-jährige Lale, die von ihrem Vater mit dem Tod bedroht wird und trifft damit den Kern und das Anliegen dieses Buches. Denn das Thema Gewalt ist ein äußerst diffuses und komplexes Phänomen. Es ist nicht so einfach zu begreifen und zu behandeln, wie das mancher gern hätte, der sich fragt, was unsere Gesellschaft gegen die – vor allem unter Jugendlichen -zunehmende Gewaltbereitschaft tun kann.

Die verschiedenen Facetten von Gewalt von möglichst unterschiedlichen Seiten her zu beleuchten, hat sich der Autor dieses Buches vorgenommen. In 14 Interviews kommen Menschen zu Wort, die zu diesem Thema etwas zu sagen haben sei es, weil sie Gewalt gegenüber anderen ausgeübt oder am eigenen Leib erfahren, oder aber in ihrer täglichen Arbeit damit zu tun haben.

Ausführliche Zwischentexte vertiefen und erläutern die in den teilweise erschütternden Erlebnisberichten angesprochenen Aspekte zudem so, dass am Ende wie bei einem Mosaik oder Puzzle ein klareres Bild entsteht und der Leser dem eigentlichen Kern des Problems und seinen Lösungsmöglichkeiten näher kommt.